STELLENANGEBOTE / OFFRES D'EMPLOI / OFFERTE DI LAVORO Die Feldmusik Seewen SZ sucht: Dirigentin | Dirigenten Du gibst mit Begeisterung den Takt an, hast bereits Dirigiererfahrung und willst unsere musikalische Geschichte weiterschreiben? Dann bist Du bei uns genau richtig! Wir sind 30 motivierte Musikantinnen und Musikanten im Talkessel Schwyz, spielen in der dritten Stärkeklasse in Harmoniebesetzung und pflegen ein kameradschaftliches Vereinsleben. Freitag ist unser regulärer Probeabend. Zusatzproben finden jeweils am Dienstag- abend statt. Wir freuen uns, mit Dir ab Januar 2025 neu zu starten. Für Bewerbungen und Fragen sind wir unter muko@feldmusik-seewen.ch erreichbar. Musikverein Hitzkirch Im Luzerner Seetal Wir suchen per Anfang 2025 oder nach Vereinbarung eine/einen Dirigentin / Dirigenten Wir sind ein dynamischer und motivierter Dorfverein mit rund 40 Musizieren- den und spielen in der zweiten Stärkeklasse Harmonie. Unser Probetag ist der Donnerstag, die Zusatzproben finden jeweils am Montag statt. In den gemeinsamen Proben bereiten wir uns für Konzerte, Wettbewerbe und kirchliche Anlässe vor, und natürlich kommt auch die gesellige Zeit nicht zu kurz. Konnten wir dein Interesse wecken? Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Bei Fragen zu deiner Bewerbung kontaktierst du bitte unseren Präsidenten: Lukas Elmiger | Räbacher 19 | 6286 Altwis lukas.elmiger@hitzkirch.ch | 079 542 22 51 | www.musikverein-hitzkirch.ch Die Musikgesellschaft Märstetten, mitten im schönen Thurgau, sucht nach Vereinbarung eine*n neue*n Dirigentin / Dirigenten Du bringst uns mit Begeisterung und Motivationsfähigkeit zu unseren und deinen musikalischen Zielen? Mit Können und Spass leitest du unsere Proben am Dienstag und vor grossen Konzerten und Wettbewerben manchmal auch am Donnerstag? Dann freuen sich die 33 Aktivmitglieder der MG Märstetten auf deine Bewerbung! Wir pflegen die Blasmusik auf Drittklass-Niveau in allen Sparten und sind fest im Dorfleben eingebunden. Auf das gesellige Miteinander wird bei uns im Verein viel Wert gelegt. Haben wir dein Interesse geweckt? Gerne empfängt unser Präsident Patrick Spiri deine Bewerbung an der Hauptstrasse 7 in 8512 Thundorf oder via E-Mail an praesident@mgmaerstetten.ch. Ende Januar 2025 endet unser Projektjahr. Wir suchen per Februar 2025 oder nach Vereinbarung eine/n engagierte/n Dirigentin / Dirigenten die /der bei uns den Takt angeben möchte. Unser Verein zählt 30 Aktivmitglieder und spielt in der 3. Stärkeklasse «Fanfare Benelux». Wir lieben abwechs- lungsreiche Literatur und proben jeweils am Donnerstag- abend. Die Zusatzproben finden am Montagabend statt. Wir suchen eine motivierte Persönlichkeit, welche es versteht, uns fachkompetent auf Konzerte und Wettbewerbe vorzube- reiten. Ebenso würden wir es sehr begrüssen, wenn du bereit wärst, an der Ausbildung unseres Nachwuchses mitzuwirken. Selbstverständlich soll auch die Pflege der Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Wir freuen uns jetzt schon auf deine Bewerbung. Musikgesellschaft Niederwil Felix Bernhardsgrütter Präsident Oberhusstrasse 21B, 9203 Niederwil SG Telefon: +41 79 138 18 44 praesident@mg-niederwil.ch www.mg-niederwil.ch Æ Weitere Stellenangebote auf Seite 42. Æ Autres offres d’emploi en page 42. Æ Altre offerte d’impiego a pagina 42. Leitest Du unsere musikalische Reise?Nach 11 erfolgreichen Jahren gibt unsergeschätzte Dirigent den Taktstock weiter.Möchtest Du ab Januar 2025 die musikalischeLeitung der Feldmusik Büronübernehmen?Wir bieten:Kleine aber stets aktive Harmoniemusik der 3.Klasse mitvielen treuen AushilfenVielfältige AltersstrukturEigenes ProbelokalJubiläumsjahr2025 mit Galakonzert, 175 Jahre FMBFür klangvolle Momente proben wir jeweils am Donnerstag, Zusatzproben finden am Dienstag stattDein Profil:Musikalische LeidenschaftDirigierende in Ausbildung sind herzlich willkommen!Interessiert?Melde Dich bei Renata TonazziChäppelimatt5, 6232 Geuenseerenata.tonazzi@bluewin.ch077 449 84 15

OUVERTURE ist auch der bundesrätliche Vor-  schlag nur weniger schlecht, oder ich wage sogar zu sagen weniger verwerf- lich als die sogenannte Halbierungs- initiative, die auf die Radio- und TV- Gebühren schon wieder einen Angriff lanciert hat. Tragisch finde ich auch, dass es Gruppierungen wie z. B. die «Aktion Medienfreiheit» gibt, die unter diesem Titel vor allem die SRG im Visier hat. Be- zeichnend auch, dass zum Teil die glei- chen Köpfe in verschiedenen Gremien anzutreffen sind. Also andere Gremien- Namen, zum Teil gleiche Köpfe und ein Ziel: Schwächung der SRG. Doch wir wissen, dass vor allem die SRG dafür sorgt, dass am Radio auch Amateur- musik gespielt wird. Deshalb: Wenn wir Musik, Blasmusik lieben, dann können wir, und natürlich auch ich als Präsi- dentin des Schweizer Musikrates, nicht apolitisch sein. Oft ist es relativ einfach, die eigene Gemeinde von der Wichtigkeit der ört- lichen Blasmusik zu überzeugen. Das genügt aber leider nicht. Aus diesem Grund sind eben Verbände wichtig, wie euer Verband, der Schweizer Blasmusik- verband oder eine Dachorganisation wie der Schweizer Musikrat. Der Schweizer Musikrat trifft sich auch jährlich mit dem Deutschen und Oesterreichischen Musikrat. Die Herausforderungen und Probleme ähneln sich doch sehr. Schauen wir also – jeder kann das hervorragend von seinem Platz aus – dass die Welt voller Musik bleibt. Schau- en wir, dass die Musik genügend Raum hat. Und wehren wir uns gegen alles, was diesen Raum kleiner und enger  werden lässt. autres concours. Et de tribunes que  peuvent lui offrir, avant tout, les ondes radiophoniques. Aussi devons-nous tout mettre en œuvre pour éviter une réduction des fonds alloués à la SSR. A cet égard, la proposition du Conseil fé- déral n’apparaît que comme un pis-aller de l’initiative dite de réduction de moi- tié, qui attaque une nouvelle fois les re- devances radio et TV. Tragique à mes yeux également, l’existence de groupements tels que l’association «Aktion Medienfreiheit», qui fustige avant tout la SSR. Dans ce contexte, il est symptomatique de re- trouver les mêmes personnes dans dif- férents organes visant tous le même objectif: affaiblir la SSR. Or, ce n’est un secret pour personne: c’est en premier lieu la SSR qui veille à ce que la musique amateur soit diffusée à la radio. Aussi, qui aime la musique – la musique à vent – ne peut être apolitique. Moi non plus, en ma qualité de présidente du Conseil Suisse de la Musique. Souvent, il est relativement simple de convaincre sa communauté locale du rôle essentiel que joue la musique à vent. Cela ne suffit malheureusement pas. D’où l’importance d’associations telles que la vôtre, l’Association suisse des musiques, ou d’organisations faî- tières comme le Conseil Suisse de la Musique. Ce dernier rencontre d’ail- leurs chaque année ses homologues allemand et autrichien. Dont les défis et problèmes sont similaires en bien des points. Faisons donc en sorte – chacun à son niveau – que le monde reste rem- pli de musique. Et qu’elle ait la place qu’elle mérite. En luttant contre tout ce  qui tend à vouloir la réduire. non siano tagliati. Anche la propo-  sta del Consiglio federale appare solo meno negativa, oserei dire meno ripro- vevole della cosiddetta iniziativa di di- mezzamento, che ha già rimesso sotto attacco i canoni radiofonici e televisivi. Trovo tragico anche il fatto che ci siano gruppi, come per esempio «Aktion Medienfreiheit», che sotto que- sto titolo ha nel mirino soprattutto la SSR. Significativo è pure che, in alcuni casi, si ritrovino le stesse persone in di- versi organi. Quindi i nomi degli organi- smi sono diversi ma gli individui sono in parte gli stessi e l’obiettivo, infine, è unico: indebolire la SSR. Eppure sap- piamo che è soprattutto la SSR a ga- rantire che la radio trasmetta anche la musica suonata dai dilettanti. Pertanto, se amiamo la musica, la musica ban- distica, allora noi, e naturalmente an- che io come presidente del Consiglio svizzero della musica, non possiamo essere apolitici. Spesso è relativamente facile con- vincere la propria comunità dell’impor- tanza della società bandistica locale. Purtroppo, questo non è sufficiente. Per questo motivo, le associazioni sono importanti, come la vostra fe- derazione, l’Associazione bandistica svizzera o le organizzazioni ombrello come il Consiglio svizzero della mu- sica. Quest’ultimo ogni anno si riuni- sce anche con i Consigli della musica di Germania e Austria. Le sfide e i pro- blemi sono molto simili. Facciamo quindi in modo – ognuno di noi può farlo, nel suo piccolo – che il mondo rimanga pieno di musica. Fac- ciamo in modo che la musica abbia po- sto a sufficienza. E difendiamoci da tut- to ciò che mira a rendere questo posto  più piccolo e ristretto. 4 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

VIVACE «Und wenn wir zusammen spielen würden?» «E se suonassimo insieme?» Franziska Dubach D ie SRG SSR und der SBV haben gemeinsam ein Projekt zur besseren Wahrnehmung der Blasmusik realisiert. Projektleiter Jean-Marc Richard hatte dabei die heraus- fordernde Aufgabe, zwei international bekannte Musi- kerinnen, eine Jodlerin und die Wind Band Neuchâtelois zusammenzubringen. L a SRG SSR e l’Associazione bandistica svizzera (ABS) hanno realizzato insieme un progetto per rafforzare l’immagine della musica bandistica. Il project manager Jean-Marc Richard ha avuto l’impegnativo compito di met- tere insieme due musiciste di fama internazionale, una jodlerin e la Wind Band Neuchâtelois. Das sehenswerte Resultat ist die im Jahr 2023 gefilmte Musikdokumentation «Und wenn wir zusammen spielen würden» mit den Geschwistern Berthollet – Geigerin Camil- le und Cellistin Julie –, der Jodlerin Barbara Klossner alias Miss Helvetia und der Wind Band Neuchâtelois (WBN) unter  der Direktion von Martial Rosselet. Il notevole risultato del progetto è il documentario musi- cale «E se suonassimo insieme?» girato nel 2023 con le sorelle Berthollet – la violinista Camille e la violoncellista Julie –, la jodlerin Barbara Klossner – alias Miss Helvetia – e la Wind Band Neuchâtelois (WBN), il tutto sotto la direzione di Martial Rosselet.  Die Künstlerinnen haben sich vorher nicht persönlich gekannt. An den Proben mit der WBN und Jean-Marc Richard (vorne) gab es dennoch viel zu lachen. Le artiste non si conoscevano personalmente. Tuttavia, si sono divertite molto alle prove con la WBN e Jean-Marc Richard (in primo piano). Les artistes ne se connaissaient pas personnellement auparavant. Les répétitions avec le WBN et Jean- Marc Richard (au premier plan) n’en ont pas moins donné lieu à de nombreux fous rires. Las artistas na s’enconuschevan betg persunalmain avant. Durant las provas cun la WBN e Jean-Marc Richard (davantvart) hai tuttina dà bler da rir. 6 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

VIVACE tionale Momente zu sorgen. Dieses Engagement finden  wir grossartig. Denken Sie, dass dieses Projekt hilft, das Image der Schweizer Blasmusik zu verbessern? MH: Ja, klar. Das Projekt, in dem drei Profimusikerinnen eine neue Musik-Disziplin spielerisch erlernen, soll Interessier- ten Lust machen, sich auch an ein Instrument zu wagen. Die Medienpräsenz ist wertvoll, um die Sache attraktiv zu machen. GB: Dieses Projekt rückt die Schweizer Blasmusikszene perfekt in Szene: Die Blasinstrumente sind in der Musikwelt immer präsent, werden so aber noch einem breiteren Pub- likum zugänglich. Wie ist Ihre Beziehung zur Blasmusik, abgesehen vom Projekt? MH: Ich habe eine langjährige Beziehung zur Blasmusik. Als Kind spielte ich Querflöte und war schon mit 16 Jahren Vize-Dirigentin der Blasmusik Oey-Diemtigen. Ich liebte die wöchentlichen Proben und das Üben der Marschmusik im Dorf. Alle diese Erfahrungen durfte ich mitnehmen und sie beim Dirigieren von Jodlerklubs und Ländlerkapellen wie auch Gesangsduos und -trios umsetzen. Bei meinen zahl- reichen Auftritten zehre ich heute noch von diesem Wissen. GB: Bläser waren schon immer eng mit unserem musikali- schen Werdegang verbunden, da wir seit unserer Kindheit in Orchestern spielten und später als Solistinnen mit Orchester- begleitung auftraten. Und wir haben während unseres Stu- diums und unserer Karriere immer mit Blasinstrumentalisten zusammengespielt. Come trovate la scena musicale  amatoriale svizzera? MH: Molto gioiosa e appassionata. L’amore per la musica e il cameratismo tra i musicanti contribuiscono alla coe- sione dei paesi. SB: Molto ricca! È composta da tanti ensemble di vari orga- nici e di vitale importanza: questo permette a molti musici- sti di esibirsi sul palco e di creare insieme momenti emozio- nanti. Secondo noi, questo impegno è fantastico. Pensate che questo progetto aiuti a migliorare l’immagine della musica bandistica svizzera? MH: Sì, certo. Vedere tre professioniste suonare un nuovo strumento dovrebbe stimolare anche gli interessati a met- tersi alla prova. La presenza dei media – con la diffusione del documentario in televisione e la presentazione dei con- certi – è preziosa per rendere il tutto attraente. SB: Questo progetto illustra perfettamente la scena bandisti- ca svizzera: gli strumenti a fiato sono sempre presenti, ma così diventano accessibili a un pubblico ancora più ampio. A parte il progetto, qual è il vostro rapporto con la musica bandistica? MH: Da bambina suonavo il flauto e già a 16 anni ero vice- direttrice della banda di Oey-Diemtigen. Queste esperienze mi sono utili dirigendo società di jodel e formazioni canore. Continuo ad attingere a queste conoscenze ancora oggi. SB: I fiati sono sempre stati strettamente legati alla nostra carriera musicale. Abbiamo sempre suonato con musicisti che suonano questi strumenti, sia durante i nostri studi che nella nostra carriera. Die aussergewöhnliche Reportage wird zudem am Donnerstagabend, 12. September 2024, Primetime auf RTS1 ausgestrahlt. Sie anzusehen, lohnt sich auf jeden Fall!  L’eccezionale reportage sarà anche diffuso giovedì 12 settembre 2024 in prima serata, sul canale romando  RTS1. Vale sicuramente la pena di guardarlo! Mehr über die Künstlerinnen erfahren Scopri di più sulle artiste «Und wenn wir zusammen spielen würden» «E se suonassimo insieme?» Die Musikdokumentation ist öffentlich und wird je- weils zusammen mit einem Galakonzert präsentiert: Æ 13. September 2024, 19.30 Uhr, Theater La Poste Visp Galakonzert mit dem Ensemble de cuivres Ambitus Æ 19. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Stadthaussaal Winterthur Galakonzert mit dem Zürcher Jugendblasorchester Æ 30. November 2024, 19.30 Uhr, Theater National Bern Galakonzert mit der Wind Band Neuchâtelois, den Barthollet-Schwestern und Miss Helvetia Æ 1. Dezember 2024, 10 Uhr, Kino Capitole Lausanne Galakonzert mit der Wind Band Neuchâtelois, den Barthollet-Schwestern und Miss Helvetia Il documentario musicale sarà presentato pubblicamente: Æ 13 settembre 2024, ore 19.30, Teatro La Poste di Visp Concerto di gala con l’Ensemble di ottoni Ambitus Æ 19 ottobre 2024, ore 19.30, Stadthaussaal di Winterthur Concerto di gala con la Banda Giovanile di Zurigo Æ 30 novembre 2024, ore 19.30, Teatro National di Berna Concerto di gala con la Wind Band Neuchâtelois, le sorelle Barthollet e Miss Helvetia Æ 1o dicembre, ore 10, Cinema Capitole di Losanna Concerto di gala con la Wind Band Neuchâtelois, le sorelle Barthollet e Miss Helvetia 8 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

VIVACE Camille (l.) und Julie Berthollet fanden es spannend, dass sie anfangs noch nicht wussten, welche «Disziplin» sie neu erlernen sollen. Camille (a sn.) e Julie Berthollet hanno trovato entusiasmante il fatto di non sapere, all’inizio, quale «disciplina» dovessero imparare da zero. Pour Camille (à gauche) et Julie Berthollet, le fait de ne pas savoir d’emblée quelle «discipline» elles allaient devoir apprendre s’est révélé captivant. Per Camille (s.) e Julie Berthollet èsi stà captivant da betg savair a l’entschatta tge «disciplina» ch’ellas duevan emprender da nov. Panther». Leurs défis: Camille Berthollet à la batterie,  Julie Berthollet à la baguette et Miss Helvetia au saxophone. La rédaction a posé quelques questions aux trois artistes: Qu’est-ce qui vous a incitées à participer au projet? Miss Helvetia (MH): Le défi d’apprendre un nouvel instru- ment, le saxophone. Sœurs Berthollet (SB): Apprendre une nouvelle discipline en peu de temps. De plus, nous aimons jouer de temps à autre en compagnie d’ensembles amateurs. Ils nous font profiter de leur perspective, qui complète idéalement l’am- biance des orchestres professionnels, où nous avons l’ha- bitude de nous produire. Comment percevez-vous la musique à vent? MH: Comme empreinte de joie et de passion. L’amour de la musique et la camaraderie renforcent la cohésion d’un village. SB: Elle nous apparaît comme étant très riche. Les instru- mentations des ensembles qui la composent varient à l’en- vi, ce qui, essentiel à nos yeux, permet à de nombreux mu- siciens de continuer à se produire sur scène et de générer ensemble des moments d’émotion. Un engagement que nous trouvons formidable. Pensez-vous que ce projet contribuera à améliorer la notoriété de la musique à vent suisse?  La redacziun ha fatg insaquantas dumondas a las trais  artistas: Tge ha animà Vus da prender part al project? Miss Helvetia (MH): La sfida dad emprender a sunar in nov instrument, il saxofon. Soras Berthollet (SB): Dad emprender entaifer curt temp ina nova disciplina. E nus sunain fitg gugent regularmain cun l’accumpagnament dad ensembles d’amaturs. Els ans in- termedieschan ina perspectiva supplementara a l’ambient dad orchesters professiunals cun ils quals nus faschain mu- sica per ordinari. Co percepis Vus la scena da musica instrumentala dad amaturs en Svizra? MH: Fitg legra e passiunada. L’amur per la musica e l’amicizia vicendaivla sustegnan il spiert da cuminanza en vischnanca. SB: Fitg ritga! Ella consista da blers ensembles da differen- tas cumposiziuns ch’èn da muntada decisiva: Ella pussibi- litescha uschia a bleras musicantas e musicants da sa pre- schentar vinavant sin tribuna e da procurar per muments emoziunals. Quest engaschament è grondius. Pensais Vus che quest project gidia da meglierar il maletg da la musica instrumentala en Svizra? MH: Gea, segir. Il project nua che trais musicistas da profes- siun emprendan ina nova disciplina da musica da ma-  10 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Die BRAWO lockt mit Dreiklang Theo Martin / FD Weiterbildungsangeboten im Vereins- management im Rahmen der BRAWO- Akademie profitieren. Wieso die Schweiz als Gastland? Natürlich verstehen wir uns im süd- deutschen Raum als ausstrahlendes Zentrum. Mit der Schweiz sind wir eng verbunden und befreundet. Die Idee wurde gemeinsam mit Peter Bör- lin (SBV) beim Treffen der Europäi- schen Meisterschaft für Blasorchester (ECWO) in Frankreich entwickelt, an dem wir philosophiert haben, das Gast- land Schweiz in den Fokus zu stellen – natürlich auch mit der Erwartung von Tagesgästen aus der Schweiz. Die Zu- sammenarbeit mit Hans-Peter Frisch- knecht (SBV) ist übrigens toll. Der Schweizer Blasmusikverband (SBV)  ist sehr leistungsfähig. Mehr über die BRAWO erfahren Heiko Schulze ist künstlerischer Leiter der Stuttgarter Blasmusikmesse BRAWO. Wieso soll man vom 22. bis 24. November in Stuttgart sein? Unser Angebot ist ein Dreiklang und soll sich so als jährlicher Treffpunkt der Blasmusikszene etablieren: Auf der Messe kann man sich bei Noten- verlagen und Instrumentenherstellern informieren. Dazu kann man tolle Konzerte geniessen und von vielen D ie Schweiz ist Ende November Gastland an der Blasmusikmesse in Stuttgart. Heiko Schulze, Direktor für Musik und Bildung beim Blasmusik- verband Baden-Württemberg, hat die Fäden gezogen. Heiko Schulze, wie kam es zur BRAWO? Es war eine Idee der Landesmesse Stuttgart, die eine Musikmesse etab- lieren wollte. Sie nahm deshalb Kon- takt auf mit dem Blasmusikverband Baden-Württemberg. Die Erfahrungen mit der ge- scheiterten Musikmesse Frankfurt haben gezeigt, dass eine Fachmesse auf eine Zielgruppe spezialisiert sein muss. Die Verantwortlichen haben rasch gemerkt, dass die Blasmusik- szene sehr breit ist. Wieso sind Sie dabei? Messe und Blasmusikverband haben einen Kooperationsvertrag unter- schrieben. Ich bin als künstlerischer Leiter zuständig für das Programm. Tipp von Fabian Schleicher: Fabian Schleicher ist Manager Messe- und Eventleitung der BRAWO. «Mich beeindruckt der BRAWO-Tuba-Chor» Die Vielfalt im Programm der BRAWO weiss zu beeindrucken. Es fällt mir schwer, aus Ausstellung, Konzer- ten, Workshops und dem Ehrengast Schweiz nur ein Highlight zu empfeh- len. Besonders freue ich mich auf das Tuba-Special im «Jahr der Tuba». Andreas Martin Hofmeir, ehemaliger Tubist meiner Lieblingsband «LaBrass- Banda», leitet den grossen BRAWO-Tu- ba-Chor. Der Special-Event findet am Sonntag, 24. November, um 14.00 Uhr auf der grossen Atriumsbühne statt. g V z / s e n o J . B s a m o h T : s o t o h P 12 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Caroline Krattiger hat sich aus der aulos-Organisation zurückgezogen, bleibt aber vorerst Konzertmeisterin. Caroline Krattiger a quitté l’organisation d’aulos, mais reste pour l’instant première clarinette. stagnierende Publikumszahlen und Schwierigkeiten  bei der Finanzierung. Mit innovativen Projekten will das au- los in Zukunft auch über die Blasorchesterszene hinaus Ak- zente setzen. la stagnation du nombre d’auditeurs et certaines diffi-  cultés en matière de financement. C’est donc en misant sur des projets innovants qu’aulos entend désormais donner le ton au-delà du monde de la musique à vent. Eine aufwändige Restrukturierung Die aktuellen Strukturen des aulos sind für ein Blasorchester in der Schweiz neu. Die Organisation besteht heute aus dem strategischen Komitee, dem künstlerischen Komitee, dem Management und dem Organisationskomitee. Das strate- gische Komitee setzt sich aus Louis Schibli (Präsidium), Socrates Foschini (Vizepräsidium) und neu Hansueli Bach- mann, Isabelle Ruf-Weber und Michael Stucki zusammen. Dem künstlerischen Komitee gehören renommierte Per- sonen aus der Musikszene an: Oliver Waespi, Benedikt Hayoz und Philippe Bach. Für operative Aufgaben wie Logistik, die Organisation der Probenwoche und vieles mehr sind meh- rere Leute aus dem Orchester eingespannt. Als Manager und zentrale Koordinationsstelle amtet Niklaus Egg. Die neue Organisationsstruktur ist ein Anfang und in stetiger Weiterentwicklung. Die Verantwortlichen erhoffen sich durch die neuen Gremien und das darin gebündelte Wissen eine erfolgreiche Positionierung in der Schweizer und der euro- päischen Kulturszene. Une restructuration conséquente Les structures actuelles d’aulos sont inédites pour un or- chestre à vents en Suisse. L’organisation s’articule au- jourd’hui autour d’un comité stratégique, d’un comité artis- tique, du management et du comité d’organisation. Le premier cité se compose de Louis Schibli (présidence), Socrates Foschini (vice-présidence) et, depuis peu, de Hansueli Bachmann, Isabelle Ruf-Weber et Michael Stucki. Le comité artistique compte des personnes connues du milieu musical: Oliver Waespi, Benedikt Hayoz et Philippe Bach. Plusieurs membres de l’orchestre se chargent de tâches opérationnelles telles que logistique ou organisa- tion de la semaine de répétition, pour n’en citer que deux. Niklaus Egg remplit la fonction de manager et de coordina- teur central. Encore à ses débuts, la nouvelle structure or- ganisationnelle évolue constamment. Les responsables es- pèrent que les nouveaux organes et les connaissances qu’ils rassemblent leur permettront de se positionner avec succès sur la scène culturelle suisse et européenne. Neu gibt es zwei Konzertprogramme Das 1990 von Ueli Trösch gegründete aulos ist ein Projektor- chester und besteht aus rund 70 Profi- und sehr guten Amateurmusikerinnen und -musikern. Bisher folgte auf die Probewoche im Herbst jeweils eine Konzerttournee mit vier Konzerten. Die traditionelle Probewoche bleibt vorerst be- stehen. Aber um während des restlichen Jahres nicht von der musikalischen Bildfläche zu verschwinden, werden in Zukunft weitere Konzerte gespielt. So hat die Formation einen  Désormais deux programmes de concert Fondé en 1990 par Ueli Trösch, aulos est un orchestre ad hoc composé d’environ 70 musiciennes et musiciens profession- nels et excellents amateurs. Jusqu’ici, une tournée de quatre concerts faisait suite à la semaine de répétition automnale, maintenue pour l’instant. Mais pour ne pas disparaître du paysage musical le reste de l’année, d’autres concerts seront donnés à l’avenir. Ainsi, la formation a créé un événement partagé, la «Nuit des symphonies», auquel elle a invi-  g V z : o t o h P 14 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Das Kantonale kehrt zurück nach «Soorsi» PD / FD «taktvou vereint» Das Motto «taktvou vereint» soll so- wohl das Musikalische als auch das Kameradschaftliche zum Ausdruck bringen. «Das Logo trägt die Farben der Stadt Sursee und symbolisiert nicht nur Wellen und Frequenzen der Musik, sondern setzt die Sure als ein Wahr- zeichen unserer Stadt in Szene», so der OK-Präsident. Dem Organisationskomitee sowie der Stadtmusik Sursee ist es wichtig, dass an den beiden Wochenenden har- monische, lebhafte und fröhliche Tage in Sursee verbracht werden. Die musikalischen Wettspiele und die Festaktivitäten stehen in unmittel- barer Nähe zueinander und sind ver- kehrstechnisch gut zu erreichen. Rund um das Pfarreizentrum, das neue Schul- haus Zirkusplatz sowie die Stadthalle werden die Einspiel- und Wettspiellokale sein. Die Marschmusikstrecke führt auf der Centralstrasse vom Polizeiposten bis zum Martignyplatz, wo auch Festivi- täten stattfinden werden. Grossanlass für die Region Dass das «Kantonale» ein Grossanlass für Sursee und die gesamte Region sein wird, zeigen Zahlen aus den ver- gangenen Jahren. 2010 nahmen in Willi- sau 102 Musikvereine, 2015 in Sempach 92 Musikvereine und 2022 in Emmen 74 Musikvereine teil. In Sursee werden rund 5000 Musizierende sowie 25 000 Zuschauerinnen und Zuschauer er- wartet. Für einen solchen Anlass wer- den mindestens 1200 Helfer und rund eine halbe Million Sponsorengelder  benötigt. Mehr Infos und Anmeldung g V z : o t o h P OK Musikfäscht Soorsi 2025 I m Juni 2025 finden das Luzerner Kantonal-Musikfest und das Kan- tonal-Jugendmusikfest in Sursee statt. Erwartet werden rund 5400 Musikan- tinnen und Musikanten sowie 25 000 Zuschauerinnen und Zuschauer. «Taktvou vereint» ist das Motto des Musigfäschts Soorsi 2025. Das «Kan- tonale» ist der grösste Anlass des Lu- zerner Kantonal-Blasmusikverbands (LKBV). Es wird üblicherweise im Fünfjahresrhythmus durchgeführt und erfreut sich schweizweiter Aus- strahlung und Bekanntheit. Konzertvor- träge sowie die Parademusik werden dabei von einer Fachjury bewertet und rangiert, die aus nationalen und inter- nationalen Musikgrössen besteht. Nach 1905, 1930 und 1965 kehrt das Musik- fest nach 60 Jahren «Spielpause» zum vierten Mal nach Sursee zurück. OK-Präsident Mario Cozzio Geplant und organisiert wird das Musik- fest vom OK Musigfäscht Soorsi 2025. Das innere OK umfasst 12 Personen, im erweiterten Komitee arbeiten be- reits zirka 40 Personen mit. Präsidiert wird das Ganze von Mario Cozzio, eidg. dipl. Verkaufsleiter, GLP-Kantonsrat und Fraktionspräsident sowie Saxofonist der Stadtmusik Sursee. «Als ehemaliger Präsident der Jugendmusik Sursee, Tambourmajor der Diebetormtöibeler und passionierter Saxofonist der Stadt- musik Sursee erfüllt es mich mit Stolz, dass ich dieses top engagierte OK lei- ten und die kantonale Blasmusikszene nach Sursee holen darf.» Voller Tatendrang unterstützen die Stadtmusikantinnen und Stadt- musikanten das OK und sind motiviert, diesen Grossanlass im nächsten Jahr durchzuführen. Termine rund ums Musigfäscht Soorsi 2025 Æ Freitag, 13. Juni: Veteranenehrung Æ Mittwoch, 18. Juni: Unterhaltungsabend Æ Donnerstag, 19. Juni: Kantonal-Jugendmusikfest Æ Samstag und Sonntag, 14./15. und 21./22. Juni: Luzerner Kantonal-Musikfest 16 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

NEWS Wer hat sich in den Final gespielt? Qui sont les finalistes? Franziska Dubach A m 31. August 2024 hat in der Kaserne Bern mit 14 Kan- didatinnen und Kandidaten der öffentliche Halbfinal stattgefunden, ehemals Vorrunde des Prix Musique. Das Instrumentarium der Halbfinalteilnehmenden des Wett- bewerbs mit dem neuem Namen «SOLO-Finals des SWISS WINDBAND AWARD» reichte von verschiedenen Holz- und Blasinstrumenten bis zu Perkussionsinstrumenten. Die hoch- stehenden Vorträge der sieben Solistinnen und sieben So- listen wurden auf einem Piano begleitet. Die 16- bis 25-jährigen Teilnehmenden sind Gewinnerin- nen und Gewinner kantonaler und regionaler Solistenwett- bewerbe. Sie haben sich gegen insgesamt rund 5000 Kandi- dierende durchgesetzt und sich so verdient für den Halbfinal qualifiziert. L e 31 août 2024, 14 candidates et candidats se sont mesurés lors de la demi-finale – publique –, ancienne- ment «tour préliminaire» du défunt Prix Musique, à la ca- serne de Berne. Cette compétition porte désormais le nom de «SOLO-Finals du SWISS WINDBAND AWARD» et propose une palette d’ins- truments s’étendant des différents bois et cuivres aux per- cussions. Les quatorze solistes, dont sept filles, ont propo- sé des prestations de haut niveau, avec accompagnement de piano. Agés de 16 à 25 ans, les participants sont tous lauréats de concours de solistes régionaux ou cantonaux, auxquels participent chaque année au total environ 5000 candidats, ce qui leur a ouvert les portes de la demi-finale des SOLO-Finals. Final 2024 in Visp Das Finale des Wettbewerbs wird jährlich an wechselnden Durchführungsorten ausgetragen. Dieses Jahr lädt der Kan- tonale Musikverband Wallis, in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Blasmusikverband und dem Kompetenz- Finale 2024 à Viège La finale du concours se déroule chaque année à un autre endroit. Cette année, l’Association cantonale des musiques valaisannes, en étroite collaboration avec l’Association suisse des musiques et le Centre de compétence de la musique mi- Teilnehmende Halbfinal SOLO-Finals Demi-finalistes des SOLO-Finals 18 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Vielfältige Brass-Musik am World Band Festival 2024 World Band Festival 2024: le cuivre dans toute sa diversité PD / FD D ie Jubiläumsausgabe des World Band Festival Luzern vom 21.–29. September wird mit einer grossen Viel- falt an Genres und Nationen begeistern. So wird Brass-Mu- sik mitunter original britisch, Blasmusik-Grand-Prix-haft, rotzfrech nach Gasthaus-Manier, als Alpen-Jazz-Techno oder im Barockstil zum Andenken an die Trompeterlegende Maurice André zu geniessen sein. L ’édition anniversaire du World Band Festival de Lucerne, du 21 au 29 septembre, séduira par sa diversité, mais aussi par son internationalité. Brass band original de type britannique, musique populaire façon «Grand Prix», style dé- licieusement irrévérencieux, jazz techno alpestre ou style baroque en mémoire de Maurice André, légende de la trom- pette, le cuivre s’y présentera sous tous ses atours. Das World Band Festival feiert seine 25. Ausgabe und star- tet am Samstag, 21. September, mit Brass-Band-Klassikern im Rahmen des Besson Swiss Open Contest. Le World Band Festival fête sa 25e édition et débutera le sa- medi 21 septembre par des classiques du brass band, avec le Besson Swiss Open Contest. 34. Besson Swiss Open Contest Nebst dem Teststück «Masquerade» von Philip Wilby wer- den die Juroren Carlo Balmelli, Bob Childs, Pascal Eicher, Blaise Héritier und Howard Lorriman mit den Selbstwahl- stücken unvergessene Kompositionen bewerten dürfen: «Blitz» von Derek Bourgeois, «Extrem Make-over» von Johan de Meij, Peter Grahams «Montage», «The Essence Of Time» und «The Torchbearer», «Dances And Arias» von Edward Gregson, «English Heritage» von George Lloyd, ebenso wie Philip Sparkes Werke «Harmony Music», «Partita» und «The Year Of The Dragon». Brass-Gala Highlight der Brass-Gala am Abend des ersten Festival- tags wird der amtierende National Champion of Great Bri- tain sein, die Black Dyke Band mit Chefdirigent Nicholas Childs. Nach wie vor zählt sie zum Besten, was die  Besson Swiss Open, 34e du nom Outre l’imposé, «Masquerade» de Philip Wilby, les experts, Carlo Balmelli, Bob Childs, Pascal Eicher, Blaise Héritier et Howard Lorriman, évaluerons les prestations sur les libres choix, autant de classiques qui n’ont pas pris une ride: «Blitz», de Derek Bourgeois, «Extreme Make-over», de Johan de Meij, «Montage», «The Essence Of Time» et «The Torchbearer», de Peter Graham, «Dances And Arias», d’Edward Gregson, «En- glish Heritage», de George Lloyd, ainsi que «Harmony Mu- sic», «Partita» et «The Year Of The Dragon», de Philip Sparke. Concert de gala Le concert de gala du premier soir du festival mettra en scène le champion national en titre de Grande-Bretagne, Black Dyke Band, emmené par Nicholas Childs, formation qui compte toujours parmi les meilleurs brass bands du monde. Outre son propre programme, il accompagnera David Childs,  Die Auftritte von Mnozil Brass sind auch nach 30 Jahren immer noch rotzfrech. Même après 30 ans, Mnozil Brass impressionne toujours autant sur scène. l d o r F a i r a M : o t o h P 20 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Appenzeller Kantonalmusikfest 2025 in Herisau Philipp Rüst / FD Schweiz und dem nahen Ausland. Dank idealem Verkehrsanschluss schnell er- reichbar, eignet sich Herisau auch bes- tens als Ausgangspunkt für einen Aus- flug ins Appenzellerland oder auf den Bodensee – vor oder nach dem Fest. Der MVH freut sich auf weite- re Anmeldungen für das Appenzeller Kantonalmusikfest. Festliches Jahr 2025 für den MVH Rund ein Dreivierteljahr vor dem Anlass laufen die Vorbereitungen auf Hoch- touren. Die Vorfreude ist gross, auch wenn dem MV Herisau eine arbeits- reiche, zugleich jedoch spannende Zeit bevorsteht: Nebst dem grossen Fest im Mai 2025 sind noch weitere Anlässe zur Feier des 100-Jährigen geplant – von Fiirabigmusig bis Quartierständli, und natürlich mit dem ersten Höhepunkt be- reits Anfang Jahr, den Jahreskonzerten  vom 17. und 18. Januar 2025. Appenzeller Kantonalmusikfest 2025 «E Musig Wochenend» vom Freitag, 23. bis Sonntag, 25. Mai 2025 in Herisau Æ Freitag: Fassanstich, offizielle Festeröffnung und Jubiläumsfest «100 Jahre Musikverein Herisau», Party im Festzelt Æ Samstag und Sonntag: Appenzeller Kantonalmusikfest mit Wettspielen und Parademusik, Live-Unterhaltung auf zwei Bühnen im Dorf, abends Party mit der Froschenkapelle Radolfzell im Festzelt Æ Gastvereine sind herzlich willkommen! Æ Anmeldeschluss fürs Kantonalmusikfest: 6. Oktober 2024 Mehr Infos und Anmeldung g V z : o t o h P Am Appenzeller Kantonalen sind Gastvereine herzlich willkommen und können sich noch bis am 6. Oktober 2024 anmelden. V om 23. bis 25. Mai 2025 findet in Herisau das Appenzeller Kantonal- musikfest statt. Ein «Musigwoche- nend» zwischen Säntis und Bodensee mit dem Hauptact aus Radolfzell. Eine Besonderheit wird es bei der Parademusik geben: Der Wettbewerb wird auf der Rundbahn des Sportplatzes ausgetragen werden, für einige Vereine sicherlich ein Novum. Im Jahr 2025 feiert der Musikverein Herisau (MVH) sein 100-jähriges Be- stehen. Um diesen Anlass gebührend zu feiern und ihm einen würdigen Rah- men zu geben, haben der MVH und der Appenzeller Blasmusikverband be- schlossen, das Appenzeller Kantonal- musikfest vom 23.–25. Mai 2025 in He- risau durchzuführen. Wettspiele mit Parademusik auf der Rundbahn Am Freitag wird das Fest auf dem Ebnet offiziell eröffnet und startet mit der Jubiläumsfeier des MV Herisau, am Samstag und Sonntag finden Wett- spiele statt. Die Wettspielvorträge wer- den im Kultursaal des Casino Herisau und in der reformierten Kirche unter idealen akustischen Bedingungen durchgeführt. Unterhaltung für alle Im Dorf sind zwei Freiluftbühnen für Platzkonzerte von teilnehmenden Ver- einen oder Kleingruppen geplant, die auch den einen oder anderen weniger blasmusikaffinen Zuhörer begeistern könnten. Für geballte Blasmusikpower im Festzelt wird am Samstagabend die Fro- schenkappelle Radolfzell sorgen. Diese Band, die laut eigenen Angaben «ihren Fans mit einem Schlager auch gerne mal den Marsch bläst, ist gleichzeitig eine durch einen Rapper infiltrierte pop- pende Heavy-Metal-Kapelle, die nach dem bayrischen Techno auch böhmi- sche Träume wahr werden lässt». Gastvereine willkommen! Der Musikverein Herisau freut sich auch auf diverse Gastvereine aus der ganzen 22 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Stephan-Jaeggi-Preis für Rolf Schumacher Alejandro Hagen / FD Rolf Schumacher ist Stephan-Jaeggi-Preisträger 2024. cher selbst gegründet und zählt zu den national und international renommier- testen Klangkörpern seiner Art. Davon zeugen die jüngsten Erfolge: Nach dem Gewinn des Lucerne Wind Band Con- tests von 2023 konnte das SIBO in die- sem Jahr erneut einen Wettbewerb für sich entscheiden. Anfang Mai 2024 gewann es den 13. Musikpreis Gren- chen. Die Jury fand für die Konzert- darbietungen anerkennende Worte wie «dynamisch gut differenziert (…), sehr schöne Sololeistungen (…), spannungs- reiche Phrasierungen (…), kompakter Klang». Zudem erzielte das SIBO am dies- jährigen Bernisch-Kantonalen Musik- fest in Herzogenbuchsee ein hervor- ragendes Resultat: Sowohl für das Aufgaben- als auch für das Selbstwahl- stück vergab die Jury jeweils 97 von 100 Punkten. Unter der Leitung seines stellvertretenden Dirigenten Luca Belz wusste das Orchester mit der «Sym- phony No. 2, Genesis» von David R. Gil- lingham und «Time for Outrage!» von Marco Pütz sowohl die Jury als auch  das Publikum zu begeistern. Mehr über die Preisverleihung Zum Konzertprogramm G V z : o t o h P I m Rahmen des Herbstkonzerts des Sinfonischen Blasorchesters Bern vom 14. September 2024 wird sein Dirigent Rolf Schumacher mit dem Stephan-Jaeggi-Preis 2024 ausgezeichnet. Rolf Schumacher hat in den vielen Jah- ren seines Wirkens die schweizerische Blasmusiklandschaft massgeblich ge- prägt, sei es als Dirigent, Hochschul- dozent, künstlerischer Leiter, Experte oder Jurymitglied im In- und Ausland. Preisträgerkonzert vom 14. September 2024 Seine Verdienste werden in diesem Jahr mit der Verleihung des Stephan-Jaeggi- Preises gewürdigt. Der Stephan-Jaeg- gi-Preis gilt als höchste Auszeichnung im Schweizer Blasmusikwesen und wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich durch ihren grossen Einsatz als Komponisten, Bearbeiter, Interpreten oder durch ihr Gesamtschaffen für die Schweizer Blasmusik verdient gemacht haben. Da die Verleihung des Preises im Rahmen des Herbstkonzerts des Sin- fonischen Blasorchesters Bern (SIBO) vom 14. September stattfinden wird, hat Rolf Schumacher ein interessan- tes Programm mit Schweizer Musik zu- sammengestellt: Es umfasst Werke wie die Tondichtung «Engiadina» von Ste- phan Jaeggi, die symphonische Suite «AGE» von Jean Balissat oder die «Ma- letgs Rumantsch» von Stephan Hodel. Hochstehendes Orchester Das Sinfonische Blasorchester Bern (SIBO) wurde 1979 von Rolf Schuma- 24 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

ANDANTE Johan de Meij dirigiert Uraufführung in Visp Viège: première sous la direction de Johan de Meij PD / FD Es ist ein grosses Glück, dass Johan de Meij neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit auch gute und regelmässige Kontakte zu Schweizer Dorfvereinen pflegt – so auch zur Musikgesellschaft Vispe. Am 16. und 17. November 2024 wird er die Uraufführung seiner Komposition für Bariton, Chor und Blasorchester dirigieren. E n plus de ses nombreux concerts dans le monde en- tier, Johan de Meij entretient régulièrement d’excel- lents contacts avec des sociétés de musique villageoises de Suisse, dont Vispe. Une véritable aubaine. Ainsi, les 16 et 17 novembre 2024, il dirigera la première de sa compo- sition pour baryton, chœur et orchestre à vents. Bestimmt hat jeder von uns schon einmal Noten von ihm gespielt oder eines seiner Stücke gehört. Die Rede ist von Johan de Meij. Der in den USA lebende Niederländer hat über Jahrzehnte hinweg ein umfangreiches Repertoire aufgebaut, das sich wunderbar hören und spielen lässt. Chacune et chacun d’entre nous a certainement déjà joué ou entendu une composition due à la plume de Johan de Meij. Au fil des décennies, ce Néerlandais établi aux Etats- Unis s’est fait l’auteur d’un vaste répertoire qui ravit tant les auditeurs que les interprètes. Uraufführung unter dem Taktstock des Meisters Seit vielen Jahren kreuzen sich die Wege des Walliser Blas- orchesters und des grossen Komponisten. Im Herbst ist es wieder so weit: Der Dirigent der Visper Musikgesellschaft, Joel Schmidt, hat Johan de Meij um eine Komposition für Bariton, Chor und Blasorchester gebeten – und der Meister selbst wird die Uraufführung in Visp dirigieren. Aus diesem Anlass gestaltet die Musikgesellschaft Vispe das gesamte Konzertprogramm «Highlands & Lowlands» mit Werken von Johan de Meij. Unter anderem werden die «Jupiter Hymn» und «Los Cuatro Vientos» sowie sein «Spring» und «African Harmony» zu hören sein. Première sous la baguette du maître Depuis de nombreuses années, la route de l’orchestre à vents valaisan croise celle du célèbre compositeur. Prochaine ren- contre prévue cet automne: Joel Schmidt, directeur de la so- ciété de musique de Viège, a demandé à Johan de Meij de composer une œuvre pour baryton, chœur et harmonie. La première sera dirigée par le maître en personne. A cette occasion, la société de musique Vispe présen- tera «Highlands & Lowlands», un programme qui s’articu- lera autour d’œuvres de Johan de Meij. Avec notamment «Jupiter Hymn», «Los Cuatro Vientos», «Spring» ou encore «African Harmony». Johan de Meij wird die Uraufführung seiner Komposition «Poèmes de la Vie» selbst dirigieren. Johan de Meij dirigera lui-même la première de sa composition «Poèmes de la Vie». g V z : s o t o h P

ANDANTE Von Zauberern, Dinosauriern und Ausserirdischen Thomas Blümli / FD D as Herbstkonzert des Blas- orchesters Stadtmusik Luzern steht unter dem Motto «Fantasy». Neben Musik aus «The Wizard of Oz», «Jurassic Park» sowie «Star Trek» prä- sentiert das Orchester mit Vera Wahl eine Solistin aus den eigenen Reihen. Am Sonntag, 22. September 2024 lädt das Blasorchester Stadtmusik Lu- zern im Le Théâtre Emmen zu seinem Herbstkonzert. Saxophonkonzert mit Vera Wahl Im Zentrum steht die Solistin Vera Wahl, die den ersten Satz des «Concerto for Alto Saxophone and Wind Ensemble» von David Maslanka interpretiert. Die klassisch ausgebildete Saxophonistin erlangte ihr Instrumentalpädagogik- Diplom an der Hochschule Luzern, wei- ter schloss sie an der Zürcher Hoch- schule der Künste den Master of Arts in Music Performance mit Auszeichnung ab. Vera ist als passionierte Kammer- musikerin in verschiedenen Formatio- nen aktiv, so unter anderem im Pando- ra Saxophonquartett, im NEXUS reed quintet sowie im Duo eventuell. Mit die- sem ist sie bereits in diversen Städten Die Saxophonistin Vera Wahl wird «Concerto for Alto Saxophone and Wind Ensemble» von David Maslanka interpretieren. Europas aufgetreten. Als Zuzügerin ist sie in verschiedenen Orchestern wie dem Berner Sinfonieorchester, dem Sin- fonieorchester Basel, der Kammerphil- harmonie Graubünden und dem City Light Symphony Orchestra zu hören. Seit 2021 ergänzt Vera das Saxophon- register der Stadtmusik Luzern. Ein Highlight jagt das nächste Neben dem Saxophonkonzert wartet die Stadtmusik Luzern mit einem spek- takulären Programm auf. Sie eröffnet das Konzert mit «Star Trek – Through the Generations» von Jerry Goldsmith und Dennis McCarthy. Namengebend für das Konzert ist das Stück «Fantasy Variations on a Theme by Niccolo Paganini» von James Barnes. Der US-amerikanische Komponist kreier- te zwanzig Variationen auf der Basis des berühmten Themas von Paganinis «24. Caprice in a-Moll». Diese werden von den verschiedenen Soloinstrumen- ten und Instrumentengruppen des mo- dernen Blasorchesters vorgetragen. Weiter präsentiert die Stadtmusik ansprechenden Werke, die Fantasie- welten beschreiben. «Laputa – Cast- le in the Sky» von Joe Hisaishi erzählt die Geschichte von der Suche nach «Laputa», einem sagenumwobenen Schloss im Himmel. Weiter kommt «The Wizard of Oz» von Harald Arlen zur Auf- führung, ebenso «The Lost World: Ju- rassic Park – Soundtrack Highlights» sowie «Excerpts from ‹Close Encoun- ters of the Third Kind›» – beide aus der Feder des weltbekannten Filmmusik-  komponisten John Williams. Herbstkonzert Blasorchester Stadtmusik Luzern Æ Sonntag, 22. September 2024 Æ 17 Uhr, Le Théâtre Emmen Tickets und Konzertflyer y h p a r g o t o h P r e l s I l e a h c M i : o t o h P

3-3 Zeitreise in Bild und Ton zum 150-Jährigen Stadtmusik Liestal Liestal BL Æ Harmonie, 3. Klasse Æ Dirigent: Benjamin Pallagi Æ 27 Aktivmitglieder Was zeichnet euren Verein aus? Wir sind offen für Neues, für Inputs von Jüngeren und auch mal für verrückte Ideen. Dabei besteht im Verein eine har- monische Stimmung. Qu’est-ce qui distingue votre société? Nous sommes ouverts à la nouveau- té, aux suggestions des jeunes et aux idées les plus folles. D’où l’ambiance harmonieuse qui règne dans nos rangs. Wichtigster Anlass im Vereinsjahr? Die zwei wichtigsten Anlässe in unse- rem Vereinsjahr sind das Kirchen- konzert, das jeweils am ersten Advent um 17 Uhr in der Stadtkirche Liestal stattfindet, und unser Unterhaltungs- konzert im Frühling (Mai/Juni). La principale échéance de votre saison? Notre concert à l’église de la ville de Liestal, le premier dimanche de l’Avent à 17h00, et notre concert de musique de divertissement, que nous donnons toujours au printemps (mai/juin). Vereinshighlight der letzten fünf Jahre? Ein Highlight war sicher der erste Platz in der Harmoniemusik am kantonalen Musiktag Sissach 2023. Zudem be- gleitet uns seit rund einem Jahr unser neuer Dirigent Benjamin Pallagi. Mit ihm haben wir bereits zwei tolle Konzerte aufgeführt. Unter anderem haben wir unser letztes Konzert mit der Regiona- len JugendBand Liestal gespielt und die Beziehung zwischen unseren Ver- einen gestärkt. Nächstes Jahr werden wir 150 Jahre alt. Dieses Jubiläum werden wir mit mehreren grösseren und kleineren Kon- zerten feiern. Den Höhepunkt bildet das Konzert am 14. Juni 2025, an dem wir unser Publikum auf eine Zeitreise in Bild  und Ton mitnehmen werden. Vos moments forts des cinq dernières années? Notre première place en catégorie Harmonie à la Journée musicale de Sissach en 2023 a sans nul doute constitué un moment fort. Par ailleurs, notre nouveau chef, Benjamin Pallagi, dirige notre ensemble depuis environ un an et nous avons déjà donné deux ma- gnifiques concerts sous sa baguette. Nous avons récemment joué en compa- gnie du Regionale JugendBand Liestal – notre dernière prestations en date –, ce qui a renforcé les liens qui unissent nos deux sociétés. L’année prochaine, nous fêterons nos 150 ans à l’occasion de différents petits et grands concerts. Avec pour point culminant celui du 14 juin 2025, au cours duquel nous emmènerons notre public dans un voyage dans le temps  en sons et images. stadtmusikliestal.ch Cosa caratterizza la vostra società? Siamo aperti alle novità, alle idee dei più giovani e talvolta anche a quelle folli. L’atmosfera della società è armoniosa. Il vostro evento annuale più importante? I due eventi più importanti del nostro anno associativo sono il concerto in chiesa, che si tiene all’inizio dell’Avvento alle ore 17 nella chiesa parrocchiale di Liestal, e il nostro concerto di musica leggera in primavera (maggio/giugno). Il vostro grande momento degli ultimi cinque anni? Un grande momento è stato sicuramen- te il primo posto nella sezione armonia alla Giornata cantonale della musica di Sissach nel 2023. Inoltre, il nostro nuovo direttore Benjamin Pallagi ci accompa- gna da circa un anno; con lui abbiamo già eseguito due bei concerti. Abbiamo anche tenuto il nostro ultimo concerto insieme alla Banda giovanile regionale di Liestal e rafforzato il rapporto tra le nostre due società. L’anno prossimo compiremo 150 anni. Celebreremo questo anni- versario con diversi concerti, grandi e piccoli. Il momento clou sarà il concer- to del 14 giugno 2025, durante il quale porteremo il nostro pubblico in un viag- gio nel tempo tra immagini e suoni.  g V z : o t o h P 30 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

INTERMEZZO Cudesch davart l'istorgia da las musicas instrumentalas i’l Grischun dal süd Buch über die Geschichte der Süd-Bündner Musikvereine Un libro sulla storia delle società bandistiche dei Grigioni meridionali Curdin S. Brunold / FD Invezza dad allontanar tuot la documainta ramassada ils ultims decennis, s’ha Curdin S. Brunold, paschiunà musicant e dirigent dad Ardez decis da s-chaffir cun quella ün cudesch. Il resultat es üna survista detagliada da l’istorgia da las musicas instrumentalas da l’Engiadina, Samignun, la Val Müstair, la Valposchiavo e la Bregaglia (District da musica 1).  A nstatt alle Dokumente zu ent- sorgen, die er in den letzten Jahrzehnten angesammelt hatte, ent- schloss sich der leidenschaftliche Mu- sikant und Dirigent Curdin Samuel Bru- nold aus Ardez, inzwischen pensioniert, ein Buch daraus zu schaffen. Das Er- gebnis ist ein Überblick über die Ge- schichte der Instrumentalmusik im Engadin, in Samnaun, im Val Müstair, im Valposchiavo und in der Bregaglia (Musikbezirk 1).  I nvece di buttare via tutti i documen- ti che aveva accumulato negli ulti- mi decenni, l’appassionato musican- te e direttore Curdin Samuel Brunold di Ardez, ormai in pensione, ha deciso di trasformarli in un libro. Il risultato è una panoramica della storia della musi- ca strumentale in Engadina, Samnaun, Val Müstair, Valposchiavo e Bregaglia (distretto musicale 1).  Il cudesch triling as poja retrar pro l’autur Curdin S. Brunold. Das dreisprachige Buch kann beim Autor Curdin S. Brunold bezogen werden. Il libro – in tre lingue – può essere ordinato all’autore, Curdin S. Brunold. 32 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

INTERMEZZO Concurrenza da marcha a la festa districtuala da musica 1939 a Sent Marschmusikkonkurrenz am Bezirksmusikfest 1939 in Sent Concorso di musica da parata alla Festa distrettuale della musica del 1939 a Sent  ün’ura privata al di ad ogn’ün e la saira üna prova generela per tuots. Il salari ais fixo fr 12 per eivna e da pro- veder per laina dad arder durante il temp. (fin avant porta).» Prüma festa districtuala 1878 a Zernez Quista prüma festa da musica engia- dinaisa ha gnü lö als 30 mai (Ascen- siun) cun üna partecipaziun da ses musicas, inclusiv la Musica da Zernez chi ha organisà la festa. Las musicas d’eiran cun 6 – 10 musicants pitsch- nas e quai be homens, be Samedan vaiva cun 18 musicants üna megldra occupaziun. Las prümas festas da musica han gnü lö sainza giuria ma però adüna cun ün program structurà: Bainvgnü da las musicas e prova dals tocs ge- nerals avantmezdi; davomezdi il salüd da la musica dal lö, las producziuns dals tocs generals e da las sin-  zu unterrichten, d.h. je eine Privat-  stunde täglich jeden Musikanten und am Abend alle in einer Generalprobe. Das Gehalt wurde auf 12 Franken pro Woche festgesetzt und darüber hinaus wurde er mit Brennholz versorgt (Liefe- rung vor die Haustüre).» Erstes Musikfest 1878 in Zernez Die erste «Festa da musica engiadinai- sa» fand am 30. Mai (Auffahrt) statt, mit relativ kleiner Beteiligung von sechs Ver- einen, inkl. dem festgebenden Verein. Die Zahl der – ausschliesslich männ- lichen – Bläser pro Verein war klein (6– 10 Bläser), mit Ausnahme desjenigen von Samedan, der mit 18 Bläsern die stärkste Formation stellte. Die ersten Musikfeste fanden ohne Jury statt, aber durchaus mit einer Struktur: Eintreffen und Hauptprobe der Allgemeinen Chöre am Vormittag. Am Nachmittag der Begrüssungschor des festgebenden Vereins, der Vor-  una lezione privata al giorno a ogni  musicante e dirigere una prova generale la sera. Lo stipendio è fissato a 12 fran- chi a settimana; a questo si aggiunge la fornitura di legna da ardere (consegna a domicilio).» Prima Festa della musica nel 1878 a Zernez La prima «Festa da musica engiadinaisa» si svolge il 30 maggio (Ascensione), con una partecipazione relativamente con- tenuta di sei società, inclusa quella or- ganizzatrice. Il numero di musicanti per società – esclusivamente uomini – è basso (6–10 strumentisti), a eccezione di quella di Samedan, che con 18 musican- ti costituisce la formazione più grande. Le prime Feste della musica si svol- gono senza giuria, ma con una struttu- ra: al mattino, arrivo e prova generale delle esecuzioni d’insieme. Nel pome- riggio, benvenuto musicale della so- cietà organizzatrice, esecuzioni  g v z : o t o h P 34 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

INTERMEZZO MG St. Urban am Vierdaagse in Holland Alexia Willimann / FD Eröffnungsparade 4-Tages-Marsch Holland konzerts in der Kirche Haalderen. Mit einem abwechslungsreichen Konzert- programm von herausfordernden Wer- ken und unterhaltsamen Hits aus der Schweiz bedankten sich die Musi- kantinnen und Musikanten bei ihren Gastfamilien und den Einwohnern der Region. Gedenkfeier und Highlight der Woche Während die Tambouren der Schwei- zer Marschdelegationen am Don- nerstag auf den letzten Metern zum Zwischenziel – dem kanadischen Soldatenfriedhof Groesbeek – im Takt vorausmarschierten, machte sich das Orchester bereit für die Friedhofs- zeremonie. An dieser emotionalen Ge- denkfeier des Schweizerischen Militärs wurde an die 2619 gefallenen Soldaten der Operation Market Garden im zwei- ten Weltkrieg gedacht und zum Frieden auf der Welt aufgerufen. Die Stimmung am Freitagmorgen schwankte zwischen Vorfreude und Nostalgie. Alle freuten sich auf den so imposant angepriesenen Schluss- marsch, gleichzeitig war aber auch der letzte Tag der Schweizer Woche angebrochen. In Charlemagne stellte sich die Schweizer Delegation auf. Die nächsten fünf Viertelstunden und sechs Kilometer sind kaum mehr in Worte zu fassen – getragen von über 1,5 Millio- nen jubelnden Zuschauenden und über- wältigt vom Erlebten marschierte die Delegation durch die Via Gladiola.  Bericht in voller Länge lesen und mehr Bilder sehen g V z : o t o h P N ach über vier Monaten intensi- ver Vorbereitung startete am 13. Juli 2024 das Abenteuer Holland. Mit einer 65-köpfigen Delegation reis- te die Musikgesellschaft St. Urban ge- meinsam mit dem Tambourenverein Zofingen, den Örgelifründe Hasle- Rüegsau sowie zwei Alphornisten an die Schweizer Woche nach Bemmel. Am späten Nachmittag empfing die Stiftung «Zwitserse Week» die Schwei- zer Delegation. Über 24 Gastfamilien in der Region beherbergten die Musizie- renden. Zum Auftakt spielte die MG St. Urban am Kapellenfestival auf dem Rathausplatz von Bemmel. tens beim Spiel des traditionellen «Vier- daagse»-Marsch im internationalen Gesamtchor liess sich die Schweizer Reisedelegation in den Bann dieses Grossanlasses ziehen. Am Montag reiste die Schweizer De- legation das erste Mal in das Kamp Heumensoord. Dieses Militärcamp ist der Ausgangsort der Soldaten, die den Viertagemarsch ab Dienstag unter die Füsse nehmen. Gemeinsam mit den Delegationen aus Schottland und Schweden durfte die Musikgesell- schaft St. Urban dieses Camp offiziell eröffnen – marschierend über den holp- rigen Sandboden und im internationalen Gesamtchor. Vierdaagse, wir kommen! Am Sonntagabend stand mit der Er- öffnungszeremonie zum 106. Viertage- marsch ein erstes Highlight an. Beflügelt von Tausenden von Zuschauenden am Strassenrand führten die Tambouren und die Musikgesellschaft die Läufer- delegation des Schweizer Militärs auf der 4-km-Eröffnungsparade an. Spätes- Erster Marschtag und Galakonzert Den ersten Marschtag erlebten die Spie- lenden am Dienstag am Strassenrand in Bemmel. Sie motivierten mit Unter- haltungsliteratur die rund 48 000 Läu- ferinnen und Läufer auf ihren letzten Kilometern der ersten Etappe – ein im- posantes Bild. Der darauffolgende Mitt- woch stand ganz im Zeichen des Gala- 36 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

INTERMEZZO La musique, passionnément Régis Gobet Au printemps dernier, vous avez arrangé des extraits de la musique du film «Le Seigneur des Anneaux» pour un spectacle. Comment ce projet s’est-il déroulé? Ce fut un véritable défi. Il a d’abord fallu convaincre trois sociétés de musique d’unir leurs forces, puis organiser les ré- pétitions en différents endroits. Ensuite, retranscrire pour orchestre à vents la musique originellement écrite pour orchestre symphonique. J’ai structu- ré l’arrangement en six mouvements, avec l’idée de raconter une véritable histoire musicale. Le jeu en a valu la chandelle: près de 700 spectateurs en trois représentations. Quelques mots à propos de votre propre entreprise, Artventure? C’est une manière de concrétiser et structurer ce que je fais depuis plu- sieurs années: arranger, composer et travailler sur des projets musicaux pour des sociétés de musique, des compa- gnies de théâtre ou des réalisateurs de cinéma. Quels sont vos futurs projets? Je viens de terminer un ciné-concert pour La Fanfare La Lyre du Crêt (FR), sur un film de Charlie Chaplin, qui sera joué en février 2025. Actuellement, je travaille sur une comédie musi- cale, «L’Ombre d’une fausse note», qui sera créée par la compagnie L’Avant- Scène Opéra à Neuchâtel à partir de décembre 2024. Un projet inédit pour moi, car c’est la première fois que je  compose pour des chanteurs. Retour sur le concert du Seigneur des Anneaux e r u t n e v t r A : o t o h P La vie de Jeremy Rossier tourne autour de la musique. C ompositeur, arrangeur et directeur, Jeremy Rossier vit par et pour la musique à vent. A 34 ans, il a déjà si- gné bien des projets et ne compte pas s’arrêter là. Bref entretien. Jeremy Rossier, pouvez-vous vous présenter en quelques mots? J’ai grandi au Val-de-Ruz, dans le can- ton de Neuchâtel. Depuis 2020, je vis à La Chaux-du-Milieu. Outre mes ac- tivités de compositeur et d’arrangeur, je dirige la fanfare de La Chaux-du-Mi- lieu, l’Union de Cornaux et l’Ouvrière de Chézard-Saint-Martin. Je suis titulaire d’un master en histoire et esthétique du cinéma. J’ai commencé la trom- pette à l’âge de 10 ans à la fanfare de Fontainemelon et ai obtenu un certi- ficat d’études non professionnel au conservatoire. J’ai étudié la composi- tion et l’arrangement avec Steve Muri- set et Vincent Pellet, et la direction avec Raymond Gobbo et Vincent Baroni. Cet été, vous avez dirigé pour la onzième et dernière fois le camp musical de l’Association des Musiques Neuchâteloises. Quelques mots sur cette décennie au service des jeunes? Pendant ces 11 ans, j’ai été responsable du recrutement des moniteurs, de l’éla- boration du programme musical, de l’or- ganisation des répétitions et des ani- mations, ainsi que de la recherche du fil rouge du concert final. J’ai toujours eu à cœur d’offrir aux participants une expérience musicale complète et passionnée pendant toute la durée du camp. Sans oublier les liens d’amitié ainsi tissés, qui font pour moi partie intégrante de l’apprentissage musical. L’enseignement et la transmission, des critères importants à vos yeux? Vivre de la musique implique un devoir envers les jeunes, celui de leur trans- mettre notre passion. Ce qui est es- sentiel pour pérenniser la pratique de la musique à vent. Et cette transmis- sion devient une passion en elle-même. 38 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

INTERMEZZO Der Serpent von C. Baudouin, Paris, ist im Klingenden Museum Bern zu sehen. Le serpent de C. Baudouin, Paris, est exposé au Musée sonore de Berne. Il serpentone di C. Baudouin, Parigi, è esposto nel Klingengendes Museum di Berna. Anno dazumal: Serpent Autrefois...: le serpent C’era una volta: il serpentone Adrian v. Steiger, Klingendes Museum Bern / FD S erpent de Baudouin, Paris, début du XIXe siècle, un instrument à vent étonnant. I l serpentone di Baudouin, Parigi, pri- mo XIX secolo: uno strumento a fia- to sorprendente. S erpent von Baudouin, Paris, frühes 19. Jahrhundert, ein erstaunliches Blasinstrument. Vor über 400 Jahren für die Begleitung des Choralgesangs in der Kirche ent- wickelt, wurden Serpente später in der Militärmusik als Bassinstrumente ver- wendet. Heute werden diese Instrumen- te in der historischen Aufführungspraxis alter Musik wieder gespielt. Hierfür baut Stephan Berger in Les Bois im Jura hervorragende Nachbauten und orga- nisiert Kurse: serpents.ch. Serpente haben sechs Grifflöcher wie eine Flöte, einige haben zusätzliche Löcher mit Klappen, um bestimmte Töne reiner oder leichter spielen zu können. Der Ton wird mit den Lippen erzeugt, das Mundstück ist demjeni- gen des Euphoniums ähnlich. Der Klang kann als vokal bezeichnet werden. Das Konzept war offenbar, dass er sich mit Singstimmen klanglich gut mischte. Serpente sind meist aus Nussbaumholz gebaut und mit Leder umwickelt. Das Anblasrohr ist aus Messing, das Mund- stück aus Horn, Holz oder Messing. Öffnungszeiten und Informationen zu Führungen: klingendes-museum-bern.ch  Développés il y a plus de 400 ans pour accompagner les chants liturgiques, les serpents ont ensuite servi de basses au sein des musiques militaires. Aujourd’hui, ces instruments retrouvent une seconde vie lors d’exécutions historiques de musique ancienne. C’est dans ce contexte que Stephan Berger en fabrique d’excellentes répliques à Les Bois, dans le Jura, et organise des cours: serpents.ch. Les serpents ont six trous, comme une flûte. Certains modèles présentent des trous supplémentaires pourvus de clés, ce qui permet de jouer certaines notes de manière plus juste ou plus fa- cile. Le son est produit avec les lèvres via une embouchure similaire à celle de l’euphonium. De type vocal, cette sono- rité avait apparemment pour avantage de bien se mêler aux voix humaines. Les serpents sont généralement construits en bois de noyer et enveloppés de cuir. Le bocal est en laiton, l’embouchure en corne, en bois ou en laiton. Horaires et informations sur les visites guidées: klingendes-museum-bern.ch  Mehr erfahren En savoir davantage Scopri di più Sviluppati oltre 400 anni fa per ac- compagnare il canto corale in chiesa, i serpentoni furono successivamente utilizzati come strumenti bassi nella musica militare. Oggi vengono suonati nelle esecuzioni musicali storicamen- te informate. A tal fine, Stephan Berger – a Les Bois, nel Giura – costruisce ec- cellenti riproduzioni e organizza corsi (serpents.ch). Il serpentone ha sei fori, come un flauto; alcuni esemplari hanno fori ag- giuntivi azionati da chiavi, per suonare determinate note più piano o più facil- mente. Il suono è prodotto con le labbra e il bocchino è simile a quello dell’eufo- nio; la sonorità può essere definita «vo- cale». Lo strumento è evidentemente stato concepito per mescolarsi bene con le voci. I serpentoni sono per lo più costruiti in legno di noce e avvolti in pelle. Il boccaglio è in ottone, men- tre il bocchino può essere in corno, le- gno o ancora ottone. In molte chiese bernesi, fino al XIX secolo, il canto assembleare era ac- compagnato da strumenti come trom- boni, fagotti o serpentoni. Lo strumento nell’immagine è opera del più noto pro- duttore dell’epoca, Baudouin, a Parigi. Orari di apertura e informazioni sul- le visite guidate: klingendes-museum-bern.ch.  r e i l u o R é r d n A : o t o h P 40 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

STELLENANGEBOTE / OFFRES D'EMPLOI / OFFERTE DI LAVORO Die Musikgesellschaft Fahrni sucht eine/n Dirigentin/Dirigenten Wir sind ein aktiver Dorfverein mit 40 Aktivmitgliedern und pflegen ein familiäres und fröhliches Vereinsleben. Unser Verein ist bereits über 100 Jahre alt. Die Musikgesellschaft Fahrni spielt in der vierten Stärkeklasse in Harmoniebesetzung. An unserem Probentag, dem Dienstag, Zusatzproben sind am Donnerstag, studieren wir unser abwechslungsreiches Programm ein. Marschmusik mit Evolutionen rundet unser unterhaltsames Repertoire ab. Ebenfalls sind wir bestrebt, den Nachwuchs zu fördern und mit der Jugendmusik zusammenzuarbeiten. Wir möchten die Freude an der Musik weitergeben. Weitere Informationen finden Sie unter: www.mg-fahrni.ch Ab sofort oder nach Vereinbarung suchen wir eine neue musikalische Leitung, welche motiviert und bereit ist, mit uns die Freude an der Musik zu teilen sowie unsere musikalischen Fähigkeiten fördert und weiterentwickelt. Hat Sie dieses Inserat angesprochen? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie unseren Präsidenten Werner Reust: Rachholtern 56 J, 3617 Fahrni, wreust@bluewin.ch, Tel. 079 484 76 01 Wir freuen uns auf ein gegenseitiges Kennenlernen. EVENTS / DIES & DAS Die gute Adresse für Musikvereine! MUSIG 23.-25. MAI 2025 E B N E T H E R I S AU J E T Z T A N M E L D E N ! H E R I S A U 2 0 2 5 . C H Der neue stapelbare Musiksessel aus Massivholz! stadler@musikus.at +43 664 563 45 64 musikus.at Über 250 ausgestattete Objekte mit mehr als 14000 Stühlen in A, D, CH und Italien. Tel. 058 344 91 24, E-Mail: anzeigen.unisono@galledia.ch INTERN Nächste Ausgabe / Prochaine édition /Prossima edizione 11. Oktober / Octobre / Ottobre 2024 Inserateschluss / Délai de remise / Scadenza pubblicità 20. September / Septembre / Settembre 2024 «unisono» ist digital rund um die Uhr verfügbar: jetzt online lesen! «unisono» est disponible 24 heures sur 24 en version numérique. Lisez-le en ligne sans attendre! «unisono» è disponibile 24 ore su 24 in versione digitale: leggetelo online subito! 42 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre Wir.. - sind 37 Musikantinnen und Musikanten (alle Register gut besetzt), musizieren gerne, lieben Brass- und Unterhaltungsmusik, pflegen die Kameradschaft, sind innovativ und gut im Dorfleben integriert. - spielen in der 3. Stärkeklasse und unser bisheriger Hauptprobetag ist der Mittwoch. Infos zu unserem Verein findet man auf den Social-Media-Kanälen unter mgimmensee. Interesse? Dann melde dich doch unverbindlich telefonisch oder schriftlich beim Präsidenten Albert Dietrich unter info@mgimmensee.ch oder 079 745 41 36. ..freuen uns auf deine Bewerbung! Motivierte Brass Band sucht auf Anfang des Kalenderjahres 2025 eine/einen Dirigentin/Dirigenten

GIOCOSO Grandiose Eröffnungsfeier  Für Gänsehautmomente sorgte die Eröffnungsfeier am Freitag. Die SWISS Band unter der Leitung von Bandleader Matt Stämpfli gestaltete den Abend unter anderem ge- meinsam mit Sänger Jesse Ritch und Trompeten-Virtuose Thomas Gansch und dem Tanznetzwerk «roundabout» und «boyzaround». Das Publikum war zudem begeistert von den Shows der explosiven Showtrommelgruppe Drumpact, der BML Talents und showband.CH. Die jungen Rollschuhfahrerinnen vom Precision Team Phoenix aus Estland überzeugten mit ihrer temporeichen und präzisen Choreographie. Eigens für die Eröffnungsfeier wurde zudem eine Festival- band gegründet – hier wirkten rund 200 junge Musikerin- nen und Musiker aus der Schweiz sowie aus Bulgarien und El Salvador mit. Die Möglichkeit, die von Jonas Zellweger und Rubina Meixger moderierte Show über den Live Stream mitzuverfolgen, wurde rege genutzt. Cérémonie d’ouverture grandiose  Le vendredi, la cérémonie d’ouverture en a fait frissonner plus d’un. Le SWISS Band, emmené par son directeur Matt Stämpfli, a animé la soirée, en compagnie notamment du chanteur Jesse Ritch, du trompettiste virtuose Thomas Gansch, et du réseau de danse «roundabout» et «boyzaround». Par ailleurs, les spectacles de l’explosif groupe de per- cussions Drumpact, des BML Talents et de showband.CH ont véritablement enthousiasmé le public. Tout comme ce- lui des jeunes patineuses à roulettes de l’équipe Precision Team Phoenix, d’Estonie, qui ont su convaincre par le rythme et l’exactitude de leur chorégraphie. Un ensemble du festival a par ailleurs été créé spéciale- ment pour la cérémonie d’ouverture, réunissant environ 200 jeunes musiciens de Suisse, de Bulgarie et du Salvador. La possibilité de suivre en directe via live stream ce show pré- senté par Jonas Zellweger et Rubina Meixger a rencontré un vif succès. Festumzug mit zahlreichen Highlights Ein weiterer Höhepunkt war der Festumzug durch die Bahn- hofstrasse am Samstagmorgen. So beeindruckte unter an- derem das 80-köpfige Orchester «Mjölby Ungdomsmusik- kar» aus Schweden, die «Boinas Verdes Marching Band» aus El Salvador begeisterte mit ihrer Spielfreude und die Marching Stars Marching Band aus Bulgarien fielen mit ihren speziellen Uniformen auf. Ausverkauftes Tonhallenkonzert! Die Tonhalle war bis auf den letzten  Platz ausgebucht für das Gala- Une parade aux nombreux temps forts Le cortège du samedi matin dans la Bahnhofstrasse a sans nul doute constitué un autre moment fort du festival. «Mjölby Ungdomsmusikkar», orchestre suédois de 80 exécutants, a ainsi fait forte impression, le «Boinas Verdes Marching Band» du Salvador a suscité l’enthousiasme par son plaisir à jouer, tandis que le «Marching Stars Marching Band» de Bulgarie et ses uniformes particuliers ne sont pas passés inaperçus.  44 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

MAESTRO La direction comme source d’épanouissement La direzione quale fonte di appagamento Christian Marti / FD M ichael Bach compte parmi les directeurs les plus connus de Suisse et son parcours est jalonné de suc- cès. Bien qu’issu d’une famille de musiciens, c’est un peu par hasard qu’il a embrassé une carrière de chef d’orchestre. Michael Bach a coutume d’affirmer qu’il était certes un cor- nettiste respectable, mais conscient que son niveau ne suf- firait pas pour devenir musicien professionnel. Ainsi, après la maturité, il s’est dans un premier temps lancé dans une formation d’enseignant au niveau secondaire. Son père l’a ensuite encouragé à reprendre les rênes d’une société, his- toire de gagner un petit pécule en marge de ses études. Et c’est là qu’il s’est découvert une passion, se rendant compte que la direction lui permettait d’exprimer ses sentiments en musique, ce à quoi il n’était jamais parvenu à l’instrument. D’enseignant à chef d’orchestre Diplôme d’enseignant en poche, il a immédiatement com- mencé à étudier la direction à la HEAB, sous la houlette de Ludwig Wicki, un professeur dont l’extrême méticulosité – qu’il appréciait – l’a idéalement fait progresser. Rétrospec- tivement, Michael Bach reconnaît qu’il a eu la chance d’être très tôt plongé dans un univers musical de choix. Son père l’a en effet emmené, avec son frère Philippe, dès son plus jeune âge aux concerts du Festival Menuhin. Il y a entendu les meilleurs musiciens du monde, avant de rejoindre le Brass Band National des Jeunes, où il a côtoyé les directeurs les plus en vue de l’époque. M ichael Bach è uno dei direttori svizzeri più noti e di maggior successo. E sebbene provenga da una fami- glia di musicanti, è diventato direttore per caso. Michael Bach sapeva che essere un cornettista abbastan- za bravo non sarebbe stato sufficiente per avviare una car- riera da professionista. Così, dopo la maturità, ha assolto lo studio per diventare insegnante di scuola media. Per gua- dagnare qualche soldo mentre studiava, ha assunto la dire- zione di una società e ha così scoperto la sua passione: di- rigendo poteva esprimere ciò che sentiva a livello musicale, qualcosa che non era mai riuscito a fare con lo strumento. Da insegnante a direttore Dopo aver completato i suoi studi di insegnante, ha quindi iniziato immediatamente lo studio in direzione alla Scuola universitaria delle arti di Berna, con Ludwig Wicki: con la sua natura meticolosa, questi è stato proprio il docente giusto per portarlo avanti nel miglior modo possibile. Guardando- si indietro, Michael Bach afferma di aver avuto la fortuna e la possibilità di ascoltare molto presto tanta musica. Quan- do era molto giovane, suo padre ha portato lui e suo fratel- lo Philippe ai concerti del Festival Menuhin, dove ha potuto ascoltare i migliori musicisti del mondo, e come membro della BBNG ha potuto lavorare sotto la bacchetta dei miglio- ri direttori dell’epoca. Ha sempre cercato di assorbire i lati positivi di ogni di- rettore ed evitarne i negativi. Ma i direttori non si possono «copiare», e alla fine ha dovuto trovare il suo stile personale. La personne Ritratto personale Æ Age: 42 ans Æ Instruments: cornet et piano Æ Sociétés: Brassband Bürgermusik Luzern, Brass Band Harmonie Saanen, Grimethorpe Colliery Band Æ Età: 42 anni Æ Strumenti: cornetta e pianoforte Æ Società: Brassband Bürgermusik Lucerna, Brass Band Harmonie Saanen, Grimethorpe Colliery Band Æ Conseil: donnez aux instrumentistes une raison de rester Æ Consiglio: date ai musicanti un motivo per stare seduti assis sur leur chaise. Conseil aux collègues: le chef est payé pour être là pour les musiciens, et non l’inverse. Æ Complément: un directeur doit être à la fois pédagogue, psychologue, manager et musicien. sulla sedia. Consiglio alle colleghe e ai colleghi: il direttore è pagato per esserci per i musicanti, non il contrario. Æ Inoltre: un direttore deve essere allo stesso tempo pedagogo, psicologo, manager e musicista. 46 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre

PIZZICATO Vier intensive musikalische Tage auf dem Arenenberg Ursula April / FD Über 50 Erwachsene erlebten abwechslungsreiche Musikferien auf dem Arenenberg. Z um 12. Mal in Folge fanden Ende Juli auf dem Arenenberg am Unter- see die Musikferien für Erwachsene statt. Über 50 Musikantinnen und Musikanten aus der Ostschweiz, dem angrenzenden Liechtenstein und sogar aus der Inner- schweiz und der Nordwestschweiz reis- ten am Dienstagmorgen, 23. Juli, er- wartungsvoll an. Workshops als Programmneuheit Musikalisch hatte erneut Bruno Uhr aus Weinfelden die Fäden in der Hand. In Gesamtproben, Registerproben und Satzproben wurde an diversen Musik- stücken gefeilt und geübt. Aber auch zwei interessante Workshops wurden angeboten: Volkstanz mit Andrea Stutz und Alte Musik mit Christian Kramer. Die Teilnehmenden besuchten diese rege. Der traditionelle Ausflug am späte- ren Mittwochnachmittag führte dieses Jahr mit der Bahn nach Kreuzlingen, wo die Seepolizei den Musikanten einen interessanten Einblick in ihre Tätig- keit bot. Anschliessend genossen die Teilnehmenden in vollen Zügen eine wunderschöne Schifffahrt mit dem Aus- flugsschiff «Delphin». Abschlusskonzert als Highlight Am Donnerstag wurde nochmals an den Konzertstücken gefeilt und geprobt. Das Abschlusskonzert am Freitagnach- mittag wurde wiederum zu einem rich- tigen Publikumsmagnet. Die Musikan- tinnen und Musikanten zeigten, was sie gemeinsam in den vier Tagen ein- studiert hatten, und mit zwei Zugaben wurde das abwechslungsreiche Konzert abgeschlossen. Der vom Arenenberg offerierte Apéro für alle rundete die gelungenen Musik- ferien 2024 würdig ab. Dank den gross- zügigen Beiträgen aus der Jubiläums- stiftung der Thurgauer Kantonalbank und des Thurgauer Kantonalmusikver- bandes konnten auch die Kurskosten wiederum für alle erschwinglich an-  geboten werden. Musikferien Arenenberg 2025 Das Datum für die nächsten Musikferien auf dem Arenenberg steht bereits fest: Sie finden vom 22. bis 25. Juli 2025 statt. Weitere Bilder und Anmeldung g V z : o t o h P 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre Impressum «unisono» Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik, Fachorgan des SBV, 113. Jahrgang 2024 Adressverwaltung / Changements d’adresse / Cambiamenti d’indirizzo Abo-Service «unisono», abo-service@windband.ch Inserate / Annonces / Inserzioni Galledia Fachmedien AG, anzeigen.unisono@galledia.ch Nächster Redaktionsschluss / Délai pour les textes rédactionnels / Termine per i testi redazionali Nr. 08-2024: 13. September 2024 (erscheint am 11. Oktober 2024) Chefredaktion / Redaktion Deutschschweiz / In memoriam Franziska Dubach, T 079 751 27 55, unisono@windband.ch Stv. Chefredaktion / Rédaction romande Régis Gobet, T 079 445 99 66, unisono-f@windband.ch Redazione italiana Lara Bergliaffa, T 091 630 53 64, unisono-i@windband.ch Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband (BDV), Redaktion Maestro Christian Marti, T +423 232 16 03, christian.marti@dirigentenverband.ch Schweizer Jugendmusikverband, Redaktion Giocoso Stefanie Hänni, T 078 213 63 64, info@jugendmusik.ch Schweizer Blasmusikverband (SBV) / Association suisse des musiques (ASM) / Associazione bandistica svizzera (ABS) / Uniun da musica svizra (UMS) Luana Menoud-Baldi, luana.menoud-baldi@windband.ch Geschäftsstelle SBV / Secrétariat ASM / Segretariato ABS Postfach, 5001 Aarau, T 062 822 81 11, info@windband.ch Musikkommission Thomas Trachsel, Präsident, thomas.trachsel@windband.ch Abonnementspreise jährlich (10 Nummern) Fr. 39.50 / Vereine Fr. 33.– / Ausland Fr. 46.50 Korrektorat DE/FR/IT Christina Miller / Nathalie Gobet-Vial / Cristina Dell’Era Druck und Weiterverarbeitung CH Regionalmedien AG / Multicolor Print AG Design, Layout, Bildbearbeitung, InDesign Templates Heike Burch (moliri.ch) Redaktionssystem morntag GmbH Rudi Wartmann (topset.de) 48

FINALE Sensationelle Stimmung mit vielfältiger Blasmusik Jura: une fête réussie Ein Solothurner Kantonalmusikfest für alle M it der Austragung des 2. Inner- schweizer Musikfestes (IMF) vom 21.–23. Juni 2024 wurde das Be- dürfnis nach diesem für die Schweiz einzigartigen interkantonalen Musik- fest auf eindrückliche Weise bestätigt. Für den Erfolg mitentscheidend waren die vielfältigen Teilnahmemöglich- keiten. Die sehr guten Vorträge in den mehrheitlich voll besetzten Wettloka- len und auf der Parademusikstrecke sowie die super Stimmung auf dem Festgelände zeigten, dass die Blas- musikszene in der Innerschweiz lebt. In Baar durften 42 Formationen aus den Kantonen Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Luzern, Glarus und Zug be- grüsst werden. Zwei Gastformationen reisten aus dem Ausland an: die Blas- kapelle Baar aus Deutschland und die St. Patrick’s Band Galway aus Irland. Das Konzept des IMF spricht be- wusst nicht nur Vereine an, die am Wettbewerb teilnehmen möchten. Ein wichtiges Element ist auch das Modul «Platzkonzert», bei dem die Vereine sich mit einem Konzert im Festzelt präsen- tieren. Diese Konzerte wurden vom Pub- likum im praktisch immer vollbesetzten Festzelt begeistert bejubelt. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen, dass das IMF ein ideal auf die Bedürfnisse der Vereine der patronatsgebenden Kantonalverbände zugeschnittenes Musikfest ist.  B ilan globalement positif pour la Fête jurassienne de musique 2024, où tout était réuni pour créer bon nombre de moments magiques. La 41e Fête jurassienne de musique s‘est déroulée en juin dernier à Alle. Sur deux week-ends, cet événement faisant la part belle à la musique a répondu aux attentes des participants et du public. Le concert de gala de Cory Band (Pays de Galles) a constitué le point culminant du premier samedi. Le deuxième week-end a quant à lui été particulièrement varié: prestations en salle, parades, concerts, animations et soirée récréative, public nombreux à la clé. Les différents brass bands et harmonies, venus du canton du Jura, du Jura bernois, mais aussi des cantons de Neuchâtel, Vaud, Berne et Bâle, ont rivalisé de talent et donné le meilleur d’eux-mêmes, témoignant ainsi du tra- vail acharné et du dévouement des mu- siciennes et musiciens, le tout dans une atmosphère conviviale et festive. La fête s’est achevée le dimanche soir par une cérémonie officielle incluant la proclamation des résultats et la re- mise des prix, animée par un ensemble de jeunes musiciens spécialement mis sur pied pour l’occasion et dirigé par  Emile Sanglard. D as 20. Solothurner Kantonalmusik- fest konnte unter dem Motto «ein Fest für alle» erstmals nach zehn Jah- ren wieder stattfinden. 63 Vereine folg- ten dem Aufruf des Solothurner Blas- musikverbands und machten Mümliswil vom 28. bis 30. Juni 2024 zum Mittel- punkt der Solothurner Blasmusik. Die Schweizer Band «Die Fäaschtbänk- ler» sorgten für einen optimalen Fest- start. 43 Vereine nahmen am Samstag und Sonntag an einem der Wettbewerbe teil. Am Samstag traten zudem Vereine zum Wettspiel in der Unterhaltungs- musik an. Am Nachmittag konnte man Unterhaltungskonzerte auf der Aussen- bühne oder in der Festhalle geniessen. Während den jeweils rund zwei Stun- den Parademusik säumten hunderte von Besuchenden die Hauptstrasse und bejubelten die bunten Formationen mit ihren schmucken Ehrendamen. Der Grundstein für den Erfolg wurde be- reits im Vorfeld mit der Anpassung des Festreglements gelegt. Auf Initiative des OK-Präsidenten Jonas Bader wur- den die Angebote erweitert und damit die Türe für Neues geöffnet. Die über- raschend grosse Beteiligung gibt der Neuausrichtung recht. Ob es weitere Anpassungen braucht, wird noch aus- zuwerten sein. Das Kantonalmusikfest wird noch lange in bester Erinnerung bleiben, denn: Die Blasmusik verbindet, ist innovativ und schafft Emotionen.  Mehr Impresssionen sehen und ganzer Bericht lesen Article complet sur unisono.windband.ch. Mehr Impressionen sehen und ganzer Bericht lesen 50 07/2024 August Août Agosto / September Septembre Settembre i l k c ö t S r e g o R / g V z / r e g n i l s s u B s a e r d n A : o t o h P

SWISS WINDBAND AWARD SOLO-Finals 14.09.2024 SOLO—Finals Théâtre La Poste Viège | Visp 14.30—17.00 Uhr Les finalistes seront accompagnés par l‘orchestre symphonique à vent de la fanfare d‘armée suisse sous la direction de Stefan Roth. Die Finalisten werden vom Symphonischen Blasorchester des Schweizer Armeespiels unter der Direktion von Stefan Roth begleitet. Organisation Collaboration